Erlebnisort Ofenhalle Langenthal – Bevölkerung soll mitgestalten
«Was willst du in der Ofenhalle erleben?»
Mit dieser Frage lanciert Ducksch Anliker als Eigentümerin des Porzi-Areals einen partizipativen Prozess. Dieser soll aufzeigen, was in der Ofenhalle nachhaltig entstehen kann, welche Ressourcen dafür notwendig sind und wie bzw. durch wen die Ofenhalle betrieben werden soll. Das umfangreiche Projekt wird mit einem Beitrag aus der «Neuen Regionalpolitik des Bundes» (NRP) unterstützt.
Ofenhalle als offener Erlebnisort
Kernstück des industriegeschichtlich wertvollen Porzi-Areals ist die denkmalgeschützte Ofenhalle. Ein Teil wird heute bereits durch Showroom und Lager der Porzellanfabrik genutzt. Der Grossteil der Halle aber steht leer. Sie soll als Magnet für das Porzi-Areal einer publikumsintensiven Nutzung zugeführt werden.
Aus diesem Grund setzt sich nun der Verein Zukunft Ofenhalle dafür ein, dass mittels eines partizipativen Prozesses Themen wie Nutzungsoptionen, Betrieb und Trägerschaft geklärt werden können. Die zweijährige Projektphase wird mithilfe von Fördergeldern der «Neuen Regionalpolitik des Bundes» (NRP) umgesetzt. NRP-Gelder werden gezielt für innovative und wirtschaftsfördernde Vorhaben im ländlichen Raum gesprochen; der Beitrag unterstreicht die Wichtigkeit dieses integrativen Prozesses für die Weiterentwicklung der geschichtsträchtigen Ofenhalle.
Bevölkerung soll mitgestalten
Der partizipative Prozess soll unter Einbezug von verschiedenen Interessensgruppen sowie der breiten Öffentlichkeit gestaltet werden. Ziel ist zu erfahren, welche Erwartungen hinsichtlich der künftigen Nutzung der Ofenhalle bestehen, welche Bedürfnisse damit einhergehen und welche Inhalte realistisch sind. Hier können Ideen aller Art eingegeben werden.
Um möglichst viele Bedürfnisse und Erfahrungen abzuholen, wird der Prozess auf drei Pfeilern aufgebaut: Test on Site – also Erfahrungen aus Praxisbeispielen wie der im Juni und Juli in der Ofenhalle durchgeführten Gartenoper –, Benchmark (Analyse ähnlicher Schweizer Areale) und öffentliche Umfrage. Dieser Prozess wird gut zwei Jahre dauern, wobei es hierbei um eine Zwischennutzung der Ofenhalle handelt, welche sinnvollerweise auf eine spätere Fixnutzung abgestimmt werden sollte.
Mithilfe einer breit aufgestellten Begleitgruppe werden die Resultate bzw. Erkenntnisse aus den Evaluationsschritten analysiert, diskutiert und zu einem Fazit mit Empfehlungen für die Eigentümerin zusammengefasst.
Auf Basis dieses Fazits wird die Arealeigentümerin konkrete Ergebnisse zu den Fragen zu den Nutzungsoptionen, zum Betrieb und zur Trägerschaft ableiten können.
Detaillierte Informationen sind in der Medienmitteilung ersichtlich.
Am 5. November 2024 ist im Unter Emmentaler der Bericht Sanfte, aber wichtige Schritte im Porzi-Areal erschienen. Hier geht es zum Artikel.